Pressemitteilung: Offene Türen bei der Üstra – Anregung vom BVN wird endlich Realität
Seit Monaten kämpft der BVN dafür, dass mit einem einfachen Mittel blinden und sehbehinderten Menschen der Einstieg in die Stadtbahnen in der Region Hannover erleichtert wird. Das automatische Öffnen aller Türen an jeder Haltestelle, wie es bereits während der Corona-Pandemie praktiziert wurde, wird nun wieder Realität. In der gestrigen Regionsversammlung wurde mit großer Mehrheit die automatische Türöffnung an allen Haltestellen zu den Hauptverkehrszeiten beschlossen.
Gerd Schwesig, Geschäftsführer vom BVN, zeigt sich erleichtert über den politischen Kompromiss: „Wir begrüßen es außerordentlich, dass mit dem gestrigen Beschluss der Einstieg für blinde und sehbehinderte, aber eben auch für alle Personen, die die Stadtbahn nutzen, verbessert wird. Das macht uns sehr glücklich, denn es bedeutet mehr Sicherheit in der Mobilität!“
Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu tragischen Unfällen, zuletzt 2019, als eine blinde Frau auf der Suche nach einer Tür in den Kupplungsbereich zwischen zwei Wagen gefallen war. Die anfahrende Stadtbahn hatte sie mitgeschleift, schwerste Verletzungen waren die Folge.
Dass das automatische Öffnen der Türen nach der Corona-Pandemie Anfang des Jahres aus Kostengründen weggefallen ist, hatte der BVN lautstark moniert. Dank vieler Gespräche auf politischer und auch medialer Ebene wuchs der Druck auf die Üstra.
Gerd Schwesig resümiert: „Wir danken den politischen Entscheidern, die diesen Beschluss vorbereitet und umgesetzt haben. Unser Dank geht aber auch an die Üstra, die diesen Beschluss nun hoffentlich zeitnah umsetzen wird.“